Wenn Sie lernen wollen…
✔ in alltäglichen Lebenslagen selbstsicherer aufzutreten
✔ gelassener auf stressige Situationen zu reagieren
✔ sich in bedrohlichen Situationen effektiv zu verteidigen
✔ bewusst im Hier und Jetzt zu sein und sich auf eine Sache zu konzentrieren
…dann sind Sie hier genau richtig!
Wing Chun und Krav Maga zählen zu den effektivsten Selbstverteidigungssystemen der Welt.
Die Techniken sind hochwirkungsvoll – dadurch haben selbstkörperlich überlegene Gegner keine Chance.
Dadurch eignen sich beide Systeme hervorragend für Frauen, Kinder und Senioren.
Hier sehen Sie auf einen Blick, inwiefern sich Wing Chun und Krav Maga voneinander unterscheiden:
Krav Maga
Wing Chun
Im Kampfkunstcentrum werden Werte wie Respekt, Zusammenhalt und Vertrauen gelehrt und gelebt. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre, in der Sie abschalten und alltäglichen Stress abbauen können. Sie entwickeln ein gesundes Selbstwertgefühl und gehen aus dem regelmäßigen Training mit einer gestärkten Persönlichkeit hervor. Wir pflegen in unserer Kampfkunstschule den Umgang einer großen Familie – Daher ist der Umgang miteinander partnerschaftlich und respektvoll. Werden auch Sie Teil dieser Familie und melden Sie sich zum kostenlosen Probetraining an. Wir freuen uns auf ihren Besuch.
„Kämpfen lernen, um nicht kämpfen zu müssen“
Wing Chun ist ein südchinesischer Kampfkunststil, bei dem einfache physikalische Gesetze verwendet werden, um sich auch gegen einen körperlich überlegenen Gegner effektiv verteidigen zu können. Dadurch ist die Kampfkunst besonders gut für Frauen, Kinder und ältere Menschen geeignet.
Die Kampfkunst gilt als eine der wirkungsvollsten Nahkampfsysteme der Welt, denn mit minimalem Kraftaufwand können maximale Effekte im Kampf erzielt werden. Das Konzept des Wing Chun beruht nicht auf roher Kraft, sondern auf Intuition. Ziel ist es, den Gegner in kürzester Zeit außer Gefecht zu setzen.
Wing Chun verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem Körper und Geist gleichermaßen geschult werden. Die Folge: wer regelmäßig trainiert, kann sich nicht nur selbst verteidigen, sondern erlangt darüber hinaus mehr Selbstsicherheit in allen Lebenslagen sowie eine bessere Körperwahrnehmung.
Darüber hinaus vermittelt Wing Chun Werte wie Respekt, Zusammenhalt und Verantwortung. Das stärkt die soziale Kompetenz und kann die persönliche Entwicklung nachhaltig positiv beeinflussen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfsportarten gibt es beim Wing Chun keine Turniere oder Wettkämpfe.
Wing Chun eignet sich hervorragend für Frauen und Männer jeden Alters sowie für Kinder. Warum? Weil beim Wing Chun kein hoher Kraftaufwand notwendig ist, um sich erfolgreich – auch gegen einen körperlich überlegenen Gegner – verteidigen zu können.
Bei der Kampfkunst kommt es eher auf Technik, Schnelligkeit und Konzentration an. Wing Chun eignet sich daher für jeden, der bereit ist, sich auf seinen Körper einzulassen und seinen individuellen Stärken kennenzulernen und zu nutzen.
Wing Chun bietet nicht nur eine effektive Selbstverteidigung, sondern sorgt auch für mehr Selbstsicherheit und Selbstvertrauen im Alltag. Die einzigartige Kampfkunst eignet sich außerdem hervorragend für Erwachsene, die einen Ausgleich zum Alltag suchen – ob im beruflichen oder privaten Bereich.
Die Bewegungsabläufe im Wing Chun sind unkompliziert, leicht erlernbar und benötigen keine besonderen physischen Voraussetzungen. Auch Personen, die noch nie Sport gemacht haben, können die Kampfkunst erlernen und ausüben.
Es dauert mindestens sechs Monate, bis Sie die Grundtechniken des Wing Chun verstehen. Voraussetzung ist, dass Sie mindestens zweimal pro Woche zum Training kommen und motiviert sind, die Kampfkunst zu lernen. Das System ist sehr komplex und es gehört eine gewisse Disziplin dazu, wenn Sie es erlernen möchten.
Durch Wing Chun können Sie sich wirkungsvoll gegen körperliche Angriffe verteidigen. Aber nicht nur das: Sie stärken gleichzeitig Ihr Selbstvertrauen und lernen, gelassener und ausgeglichener auf herausfordernde Lebenssituationen zu reagieren.
Sie verspüren mehr Lebensenergie, bauen Stress ab und verbessern Ihre körperliche Fitness. Ihr inneres Gleichgewicht wird wieder hergestellt und Sie fühlen sich körperlich und mental entspannt.
Wing Chun ist daher auch ideal für Menschen, die beruflichen Stress oder private Sorgen und Konflikte haben. Durch das Training lernen Sie, besser mit mentalen Belastungen umzugehen. Regelmäßiges Training führt außerdem zu mehr Durchsetzungsvermögen und Entschlossenheit im privaten sowie im beruflichen Bereich.
Die koordinierten Bewegungsabläufe stärken die Konzentrationsfähigkeit und trainieren das Gehirn. Sie lernen, alltägliche Bewegungen korrekt auszuführen und beugen dadurch körperlichen Beschwerden vor.
Weitere Wirkungen von Wing Chun:
✔ Mehr Geduld im Alltag
✔ geschärfte Reaktionsfähigkeit
✔ mehr Verantwortungsbewusstsein
✔ erhöhte Willenskraft
✔ mehr Entschlossenheit
✔ erhöhte soziale Kompetenz
✔ mehr Selbstsicherheit in herausfordernden Situationen
Wing Chun ist ein komplexes System, dessen Techniken aufeinander aufbauen und ineinander übergehen. Das klingt kompliziert und Sie haben Bedenken, dass das Training aus akrobatischen Bewegungen besteht? Keine Sorge – das ist nicht der Fall!
Sie wollen wissen, wie der Wing Chun Unterricht abläuft? Dann lesen Sie jetzt weiter.
Das Training beginnt mit der Aufstellung und einer gegenseitigen Begrüßung, um sich auf das Training einzustimmen. Zu Beginn laufen alle Schüler gemeinsam die erste Form. Sie bildet das Grundgerüst des Wing Chun und beinhaltet alle Bewegungsmuster, die im System vorkommen.
Diese Übung steigert die Konzentration, der Alltagsstress fällt ab und man kommt ganz im Hier und Jetzt an. Die Bewegungsmöglichkeiten des eigenen Körpers werden einem bewusst und man bereitet sich darauf vor, ihn sinnvoll einzusetzen. Diese Übung umfasst etwa zehn Minuten.
Weiter geht’s mit dem Reflextraining, bei dem – wie der Name schon vermuten lässt – die körpereigenen Reflexe geschult werden. Dabei wird mit Händen und Fäusten so schnell wie möglich gegen ein Schlagpolster gehauen. Das Training dauert etwa zehn Minuten.
Beim Techniktraining wird eine Technik aus der ersten Form ausgewählt und anhand dieser Abwehr und Konter trainiert. Diese Übung kann zwischen fünfzehn und dreißig Minuten dauern, je nach Umfang der jeweiligen Technik.
Weiter geht es mit dem sogenannten Situationstraining, bei dem eine reale Angriffssituation simuliert wird. Diese Übung dient dazu, auch im Ernstfall alle Techniken korrekt anwenden zu können. In einer echten Gefahrensituation werden nämlich Stresshormone (Adrenalin und Cortisol) ausgeschüttet, die dazu führen, dass man sich wie gelähmt und handlungsunfähig fühlt.
Damit das nicht passiert, ist das Situationstraining von enormer Bedeutung. Sifu Oliver Heyden schaut sich die Ausführungen seiner Schüler an ganz genau an. Er geht individuell auf jeden Einzelnen ein und macht – wenn notwendig – Verbesserungsvorschläge. Diese Übung dauert etwa dreißig Minuten.
Weiter geht es mit der freien Selbstverteidigung: hierbei üben die Schüler freie Angriffe und merken, wie gut sie sich schon Selbstverteidigen können. Bei dieser Übung wird manch einer feststellen, dass die Wing Chun Techniken selbst bei körperlich Überlegenen effektiv sind. Die Übung dauert etwa fünfzehn Minuten.
Mit dem Cool Down endet das Wing Chun Training: der Körper wird runtergefahren und das Erlebte nochmal reflektiert. Die Aufmerksamkeit ist nach innen auf den Atem gerichtet und man kommt in einen meditationsähnlichen Zustand.
Wing Chun entstand nach dem Fall der Ming-Dynastie (1368-1644) in China um ca. 1650. Es gibt verschiedene Überlieferungen und Legenden darüber, wie die Kampfkunst entstanden ist. Der mündlichen Überlieferung nach Großmeisters Yip Man zufolge, geht das traditionelle Wing Chun zurück auf das südliche Shaolin-Kloster. Es liegt in der chinesischen Provinz Fujian und wurde gegen Ende der Ming-Dynastie von den Qing-Truppen zu zerstören.
Die Mönche des Shaolin-Klosters waren bekannt für ihre kämpferischen Fähigkeiten und die Qing-Truppen versuchten zunächst erfolglos, das Kloster zu zerstören. Erst durch einen Verrat gelang es den ihnen, das Kloster bis auf die Grundmauern zerstört.
Die Überlebenden verteilten sich über das ganze Land und unter ihnen waren fünf Großmeister, die verschiedene Kampfstile beherrschten:
Die buddhistische Nonne Ng Mui (Wu Mei)
Meister Chi-Sin (Chi Shin)
Meister Fung Do Tak
Meister Pak Mei
Meister Miu Hin.
Um sich effektiv gegen die Angriffe der Qing-Truppen zu wehren, entwickelten die Mönche noch im Kloster
neue Techniken und Formen des Kämpfens, mit denen sie sogar körperlich überlegene Gegner besiegen konnten. So entstand Wing Chun. Das hochvertrauliche Wissen um die Kampfkunst wurde über Jahrhunderte überliefert. Erst Ende der 1970er Jahre kam das Kampfkunstsystem nach Europa.
Heute haben sich weltweit zahlreiche Verbände und Organisationen, welche die Kampfkunst unterschiedlich auslegen und sich in ihrer Wirksamkeit wesentlich voneinander unterscheiden. Die meisten dieser Wing Chun-Stile gehen auf den Kampfkünstler Yip Man (1893 – 1972) zurück. Der Kampfkünstler Bruce Lee zählt zu den berühmtesten Schülern von Yip Man.
Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass noch eine weitere Überlieferung zur Entstehungsgeschichte des Wing Chun existiert. Sie besagt, dass die Nonne Ng Mui (oben bereits erwähnt) die Kampfkunst entwickelte, nachdem sie einen Kampf zwischen einem Kranich und einer Schlange beobachtete.
Ng Mui gehörte zu den fünf Großmeistern, die den Angriff auf das Shaolin-Kloster überlebt hatten und wollte eine Kampftechnik entwickeln, mit der sie sich erfolgreich gegen überlegene Angreifer wehren konnte.
Die entscheidende Inspiration bekam sie, als sie dem Kampf der beiden Tiere zusah: Der Kranich hatte stets seine Brustseite der Schlange zugewandt. Jedes Mal, wenn die Schlange ihn angreifen wollte, wehrte der Kranich mit seinem Flügel ab und führte Gegenangriffe mit seinem Schnabel aus. Die Taktiken der Schlange waren Schnelligkeit und Überraschungsangriffe.
Ng Mui zog daraus wertvolle Ideen und entwickelte eine neue Kampftechnik mit flexiblen Bewegungen, hohem Praxisbezug und effizientem Krafteinsatz. Die Nonne setze darauf, ihre Gegner mit Methode statt Kraft zu besiegen.
Sie gab ihr Wissen an eine junge Frau namens Yim Wing Chun weiter, welche die neue Kampfkunsttechnik schon bald darauf erfolgreich anwendete, als sie gegen einen Mann kämpfte, der sie bedrohte. Sie machte ihn innerhalb kürzester Zeit kampfunfähig. So wurde die Kampfkunst nach der tapferen Frau benannt.
Die weltweit bekanntesten Wing Chun Stile gehen auf den Kampfkünstler Yip Man (*1893 in Foshan – † 1972 in Hongkong) zurück. Er war der letzte Großmeister im Wing Chun, auch wenn er selbst auf diese Bezeichnung verzichtete. Yip Mans berühmtester Schüler war Bruce Lee, der nach Amerika auswanderte und dort Elemente des Wing Chun verwendete, um seinen eigenen Stil Jeet Kune Do zu kultivieren.
Wer sich für Kampfkunst interessiert, stolpert häufig die Begriffe Ip Man und Yip Man. Aber wie schreibt man den Namen der Kampfkunstlegende wirklich? Die Antwort lautet: Yip Man. Die Bezeichnung Ip Man ist die Lautschrift des Namens. Gleichzeitig ist es der Titel des Kampfkunstfilms Ip Man, der auf dem Leben des Großmeisters Yip Mans basiert.
Yip Man kommt mit elf Jahren das erste Mal mit Wing Chun in Berührung: In seinem Heimatort Foshan (China) wird er zwei Jahre lang von seinem Sifu („väterlicher Lehrer“) Chan Wah Shun in der Kampfkunst ausgebildet. Als dieser stirbt, bekommt Yip Man drei weitere Jahre Unterricht von Ng Jung So, dem ältesten Schüler von Chan Wah Shun.
Im Alter von fünfzehn Jahren verlässt Yip Man seine Heimat, um in Hongkong zur Schule zu gehen. Nur ein Jahr später trifft er Leung Bik, den Sohn von Leung Jan, ehemaliger Lehrer von Chan Wah Shun. Yip Man bekommt drei Jahre Training von Leung Bik und perfektioniert seine Wing Chun Technik.
Schließlich kehrt Yip Man zurück in seine Heimat Foshan, welches aufgrund der japanischen Invasion unterdessen von Japanern belagert wird. Die japanische Militärpolizei weiß um Yip Mans kämpferische Fähigkeiten und möchte ihn zum Ausbilder der Soldaten machen. Yip Man lehnte dieses Angebot ab – sehr zum Ärgernis des Militärs.
Sie setzen einen japanischen Kung-Fu-Meister auf Yip Man an, der ihn zum Kampf auffordern soll. Nach mehreren Versuchen willigt er schließlich ein und besiegt seinen Gegner mit Leichtigkeit. Er flieht aus Foshan und bleibt bis zum Rückzug der Japaner in Hongkong. Als er zurückkehrt, beginnt er als Ermittler für die Polizei in Südchina zu arbeiten.
Yip Mans erste Wing Chun Schule
Am 1. Oktober 1949 entsteht die kommunistische Volksrepublik China und Yip Man muss erneut Foshan verlassen und diesmal auch seine Familie; er geht wieder nach Hongkong. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, beginnt er erstmals – im Hinterzimmer eines Restaurants – Wing Chun zu unterrichten. Er eröffnet seine erste Wing-Chun-Schule in der Kowloon Restaurant Association in der Da Na Street. Später gründet er weitere Schulen an verschiedenen Standorten. Er unterrichtet Wing Chun weiterhin in Hongkong bis zu seinem Tod am 2. Dezember 1972.
Der wohl berühmteste Schüler von Yip Man war Bruce Lee. Weitere Schüler waren unter anderem:
Als Yip Man den Fo Shan Ving Tsun Club an der Hoi Tan Street in Hongkong eröffnet, kommen weitere Schüler hinzu:
Weitere Schüler in der neuen Schule im Shin Yip-Building:
Wing Chun, Wing Tsun, Wing Tjun, Ving Chun, Ving Tsun…
Es gibt etliche Schreibweisen von Wing Chun, aber welche ist denn nun die Richtige? Die ernüchternde Antwort lautet: keine davon.
Die korrekte Schreibweise von Wing Chun sieht so aus:
詠春 / 咏春
Diese Schreibweise gilt für ALLE Wing-Chun-Stile. Denn Wing Chun ist ein kantonesischer Begriff (eine chinesische Sprache aus Südchina) und wird in Schriftzeichen ausgedrückt. Wie diese Zeichen in unsere Sprache übertragen werden, ist nicht festgelegt. Dadurch existieren mittlerweile zahlreiche Schreibweisen, mit denen sich Verbände und Organisationen voneinander abgrenzen möchten: Wing Tsun, Wing Tjun, Wing Tzun, Wing Tsung, Wing Tsjun, Ving Chun, Ving Tsun und viele weitere.
Die geläufigsten Schreibweisen sind:
Diese Schreibweise hat der Großmeister Yip Man selbst verwendet. Seine Schüler Wong Shun Leung, Moy Yat und Philipp Bayer (Schüler von Wong Shun Leung) übernahmen diese Schreibweise. Diese Version wird oft international als allgemeine Bezeichnung aller Wing Chun Stile genutzt, die auf Großmeister Yip Man zurückgehen.
So haben Yip Mans Söhne Yip Ching und Yip Chung die Schriftzeichen in Lautschrift übertragen, ebenso wie Yip Mans Neffe Lo Man Kam und Schüler Lok Yui verwendet. In Europa wird Wing Chun meist als übergreifende Bezeichnung verwendet.
Diese Schreibweise bezieht sich auf den Stil von Yip Mans Schüler Leung Ting und den daraus entstandenen Unterstil von Keith R. Kernspecht, Kampfkunstlehrer und Gründer der europäischen Wing-Tsun-Organisation (EWTO). Inhaltlich unterscheidet sich dieser Stil deutlich zum Yip-Man-Stil.
Der Begriff Shifu (Sifu) setzt sich zusammen aus den beiden Silben Shi für Lehrer und Fu für Vater und bedeutet so viel wie väterlicher Lehrer oder väterlicher Meister und hat zwei unterschiedliche Bedeutungen im Chinesischen: Sifu wird als Anrede für einen Experten verwendet und drückt den Respekt gegenüber den Fähigkeiten des Angesprochenen aus. Beispielsweise spricht ein Kunde einen Kraftfahrzeugmechaniker mit Sifu an, um seinen Respekt vor den Fähigkeiten des anderen auszudrücken.
In den chinesischen Kampfkünsten bekundet die Bezeichnung den besonderen Respekt vor dem Lehrer als väterlichem Meister. Der chinesische Vater-Begriff Fu ist autoritär. Die Schriftzeichen sind ein Symbol für das Durchsetzen von Regeln mithilfe von Schlagstöcken, also autoritärer Gewalt
Bei allen Wing Chun Techniken wird nicht etwa mit reiner Muskelkraft gearbeitet, sondern die Elastizität des eigenen Körpers wird geschickt genutzt: schnelle Streckbewegungen werden mit Gewichtsverlagerungen kombiniert, um den Gegner schnellstmöglich kampfunfähig zu machen. Die Bewegungen sind einfach und flexibel, haben aber eine große Wirkung. Akrobatische Verrenkungen gibt es nicht.
Der sogenannte Kettenfauststoß ist charakteristisch für einige Wing-Chun-Stile: eine Selbstverteidigungstechnik, bei der mehrere Faustschläge pro Sekunde ausgeführt werden. Ein geübter Wing-Chun-Kämpfer kann acht bis zehn Schläge pro Sekunde ausführen. Je nach angegriffenem Körperteil und Intention des Kämpfers werden Fauststöße, Fingerstiche, Handkantenschläge oder Hammerfäuste bei Schlägen eingesetzt.
Alle Wing Chun Techniken entfalten einzeln und in Kombination miteinander ihre volle Wirkung. Das einzigartige System neutralisiert die Kraft des Gegners durch Schritttechniken, wie die Wendungen und richtet sie gegen ihn. Angriff und Verteidigung erfolgen also zeitgleich.
Im Wing Chun gibt es keine Regeln, wie es häufig in anderen Kampfsportarten der Fall ist – stattdessen wird hier in Prinzipien gedacht und nach ihnen gehandelt. Sie sind ganz bewusst in der Befehlsform formuliert, denn so weiß der Kämpfende jederzeit, was zu tun ist.
Das sorgt auch in einer völlig unbekannten Situation dafür, dass er sich an die Prinzipien des Wing Chun hält und die Kampfkunst korrekt anwendet. Es wird jeweils zwischen vier Kraft- und Kampfprinzipien unterschieden:
Die vier Kraftprinzipien
1. Mach Dich frei von Deiner eigenen Kraft
Dieses Kraft-Prinzip beruht auf dem Ansatz der vollständigen Entspannung. Warum ist das so wichtig? Sind Körper und Kopf verkrampft, ist das eine schlechte Voraussetzung für einen Kampf. Denn nur im entspannten Zustand ist man fähig, schnell und kraftvoll auf einen Angriff zu reagieren und die richtigen Bewegungen auszuführen.
2. Mach Dich frei von der Kraft deines Gegners
Das zweite Kraft-Prinzip im Wing Chun besagt, dass man die Kraft des Angreifers ins Leere laufen lässt und nicht versucht, dagegen zu drücken. Auch emotional befreit man sich von der Kraft des Gegners und lässt sich von verbalen Angriffen oder bösen Blicken nicht aus der Ruhe bringen.
3. Verwende die Kraft des Gegners gegen ihn selbst
Die Kraft des Gegners ist Energie. Dieses Prinzip beruht darauf, dass die Energie des Angreifers geborgt und gegen ihn verwendet wird. Ein Beispiel: Man lässt einen Faustschlag des Angreifers durch eine Wendung ins Leere laufen; die Energie wird also umgeleitet.
4. Füge zur gegnerischen Kraft Deine eigene Kraft hinzu
Der Angriff wird mit der eigenen Kraft verstärkt, wodurch ein doppelter Krafteffekt entsteht. Zur Veranschaulichung: Der Gegner läuft auf einen zu, während man vor einer Wand steht. Nun wird ein Schritt zur Seite gemacht und durch eine gekonnte Bewegung zusätzlichen Schwung dazugegeben.
1. Ist der Weg frei, stoße vor
Das erste Kampfprinzip besagt, dass dem Angreifer mit einer selbstsicheren Haltung entgegnet wird. Die Arme werden vor den Körper geschoben, um eine Distanz zu schaffen und zu signalisieren: „Ich bin kein Opfer!“
2. Ist der Weg versperrt, bleibe kleben
Falls das Kampfziel nicht erreicht werden kann, weil die gegnerische Kraft größer ist, zieht man sich nicht etwa zurück, sondern „bleibt kleben“. Das bedeutet, dass man die Arme am Gegner dran lässt und dadurch einen ständigen Widerstand bietet.
3. Ist der Gegner zu stark, gib nach
Wenn der Druck des Gegners zu stark wird und man nicht mehr dagegenhalten kann, sollte man nachgeben – beispielsweise indem man ausweicht. Im Wing Chun wird die eigene Kraft niemals unnötig verschwendet.
Die eigene Position sollte niemals aufgegeben werden, selbst wenn der Angreifer sich zurückzieht. Denn es kann sein, man dreht sich um und hat ein Messer im Rücken. Das Prinzip bedeutet aber nicht, dass man hinterherrennen sollte, wenn der Gegner wegrennt.
Die Formen sind die Grundlage des Wing Chun – es handelt sich hierbei um feste Bewegungsabläufe und Techniken, die jeder Schüler alleine (ohne Partner) ausführt. Sie vermitteln die Grundtheorien und Gedanken der Kampfkunst und ihr Ablauf ist seit Jahrhunderten überliefert.
Im Laufe der Entwicklungsgeschichte des Wing Chun haben einige Lehrer die Formen individuell interpretiert und Änderungen eingeführt. Je nach Wing-Chun-Stil gibt es deshalb unterschiedliche Varianten der Formen. Grundsätzlich gilt, dass alle Formen aufeinander aufbauen und gleichberechtigt nebeneinander stehen.
Die erste Form Siu Lim Tao ist die grundlegende Idee, auf der das ganze System des Wing Chun aufbaut. Damit die Kampfkunst erfolgreich ausgeführt werden kann, sollten Körper und Geist vollkommen entspannt sein. Deshalb wird die Achtsamkeit bei der ersten Form nach innen gelenkt und äußere Ablenkungen oder Reize ausgeblendet.
Die erste Form besteht aus acht Sätzen, die in jeweils drei Abschnitte mit unterschiedlichen Schwerpunkten aufgeteilt sind. Ziel ist, ein grundlegendes Verständnis für die Bewegungsmöglichkeiten des eigenen Körpers zu erlangen.
Die zweite Form Chum Kiu lehrt den Schüler, mit den Armen eine Distanz (Brücke) zum Gegner aufzubauen, um ihn auf Abstand zu halten oder ihm geschickt auszuweichen.
Diese Bewegungen werden auch als Defensivtechniken bezeichnet, da sie darauf abzielen, einen Angriff abzuwehren um gleichzeitig zu kontern. Parallel dazu werden verschiedene Schritttechniken und Tritte ausgeführt. Das höhere Ziel dieser Form ist es, während der Bewegungen die Balance und Stabilität im Körper aufrechtzuerhalten.
Diese Form wird oft als Notfall-Technik bezeichnet, denn der Schüler lernt, sich mit Offensivtechniken im Kampf aus einer scheinbar aussichtslosen Lage zu befreien: im Moment des Angriffs wird der Gegner mit einem Gegenangriff kampfunfähig gemacht.
Dabei kommen gefährliche Techniken zum Einsatz, bei denen mit Fingern, Händen und Ellenbogen besonders sensible Stellen des Gegners angegriffen werden. Weil die Techniken jemanden ernsthaft verletzen oder gar töten können, wird diese Form nur vertrauenswürdigen Schüler beigebracht.
Diese Form wird an einer Holzpuppe, auch Wooden Dummy genannt, trainiert. Die Puppe besteht aus einem Stamm mit drei Armen und einem Bein und dient dazu, die Techniken aus den bisherigen Formen zu perfektionieren.
Der Wing Chun Schüler schärft beim Training mit der Holzpuppe sein Distanzgefühl zum Gegner und lernt, die richtigen Winkel einzuhalten. Die Holzpuppe symbolisiert dabei einen äußerst starken und widerstandsfähigen Gegner und ist somit ideal fürs Training geeignet. Der Wooden Dummy ist jedoch nicht gleichzusetzen mit einem lebendigen Übungspartner. Je nach Wing Chun Lineage enthält die Holzpuppenform 108 bis 116 Bewegungen.
Im ursprünglichen Wing Chun gab es keine Waffen, sie wurden erst im frühen 19. Jahrhundert in das System eingeführt. Die Waffen werden im Wing Chun als Verlängerung des Körpers angesehen. Das bedeutet, dass der Schüler lernt, seine Kraft von den Fingerspitzen auf die Waffen zu übertragen.
Er wendet dabei dieselben Prinzipien wie bei den waffenlosen Formen an. Gleichzeitig wirkt sich das Training mit Waffen positiv auf die vorherigen Formen aus, denn durch ihren Einsatz verbessern sich die Bewegungsabläufe in ihrer Präzision und Effektivität.
Bei der ersten Waffenform im Wing Chun wird mit einem Langstock trainiert. Es handelt sich dabei um einen elastischen Holzstab mit einer Länge von zwei bis drei Metern. Mit dem Trainingsgerät verbessert der Schüler nicht nur seine Körperhaltung, sondern lernt auch, seine Kraft richtig einzusetzen.
Darüber hinaus ist er in der Lage, Handpositionen präzise auszuführen und er entwickelt ein feines Gespür für die Distanz seines Gegners. Das Beherrschen der Langstock-Form ist eine notwendige Voraussetzung für das Erlernen der Doppelmesser-Form.
Die höchste und letzte Form im Wing Chun: die Doppelmesserform. Hierbei wird ein bewusster Umgang mit Waffen vermittelt und die bereits erlernten Formen werden vertieft. Bei den Doppelmessern handelt es sich um stumpfe Kurzschwerter. Gelehrt wird nicht nur der korrekte Umgang mit Waffen sondern auch, wie man einen Waffenangriff abwehrt.
Das Chi Sao Training ist ein Alleinstellungsmerkmal im Wing Chun. Es schult die eignen Reflexe und ermöglicht dadurch eine besonders schnelle Ausführung der Techniken. Der Wing Chun Schüler lernt, die Bewegungsabläufe des Gegners zu erfühlen und sich so intuitiv vor Angriffen zu schützen.
Im Chi Sao Training geht es darum, auf die Vorwärtsspannung zu achten, und auf die Intuition des Körpers zu vertrauen. Der Fokus liegt auf dem jeweiligen Moment und alle Bewegungen sind im Fluss. Chi Sao heißt so viel wie klebende Hände und wird von Praktizierenden oft als die Seele des Wing Chun bezeichnet.
Das Chi Sao ist eine Partnerübung, bei dir sich die zwei Übenden gegenüber stehen und abwechselnd den Arm- und Handbewegungen des jeweils anderen folgen. Während der eine Partner drückende Bewegungen ausführt, erspürt der andere diese. Wichtig ist, dass der Kontakt der Arme nicht unterbrochen wird.
Ziel dieser Übung ist es, den Tastsinn zu steigern und die Reflexe so weit zu schulen, dass man intuitiv auf Angriffe reagieren kann. Das spart wertvolle Zeit im Kampf.
Im ursprünglichen Wing Chun Unterricht gab es keine Graduierungen, also Steigerungen – sondern es war ein familiäres System. Da ein Meister in der Regel nicht mehr als zehn Schüler unterrichtet hat, kannte er den Fortschritt jedes Einzelnen ganz genau.
Das Graduierungssystem im Wing Chun ist vor allem deshalb entstanden, weil heutzutage ein Sifu oft viele Schüler gleichzeitig unterrichten muss. Sich zu merken, wem er was und wann gelehrt hat – nahezu unmöglich. Die Graduierungen ermöglichen ihm, den Überblick zu behalten. Die Bezeichnungen für die einzelnen Grade können je nach Verband oder Organisation variieren.
Es gibt in der Regel 12 Schülergrade im Wing Chun, wobei auch das je nach Verband und Auslegung variieren kann. Der Wing Chun Schüler erlernt hier die erste, zweite und dritte Form und wie er diese erfolgreich im Chi Sao (Klebende Arme“) und im Freikampf („Lat Sao“) anwendet. Dabei sind die Schülergrade bei uns wie folgt aufgeteilt:
Schülergrad 1-2: Siu Lim Tao
Schülergrad 3-4: Siu Lim Tao
Schülergrad 5-6: Chum Kiu
Schülergrad 7-8: Chum Kiu
Schülergrad 9-10: Biu Gee
Schülergrad 11-12: Biu Gee
Normalerweise dauert es rund drei bis vier Jahre, bis ein Schüler alle 12 Grade versteht – vorausgesetzt, er kommt zwei bis dreimal pro Woche zum Training.
Bei den Ausbildergraden liegt besonderes Augenmerk auf der korrekten Anwendung der vierten Form, sowie den beiden Waffenformen. Es gibt zwei Ausbildergrade, wobei der Ausbildergrad A für die Langstock- und die Doppelmesserform steht und der Ausbildergrad B für die Holzpuppenform.
Wer den Ausbildergrad hat, verfügt nicht nur über einen hohen theoretischen Wissensschatz, sondern kann die Techniken auch erfolgreich im Kampf anwenden. Er versteht die tieferen Zusammenhänge des Wing Chun Systems und kann diese bereits an Schüler weitergeben.
Wer beide Ausbildergrade erreicht hat, ist ein Sifu. Es dauert etwa vier bis fünf Jahre, das komplette Wing Chun System zu durchlaufen. Danach erhält der Schüler seinen „Feinschliff“, der sich im Laufe des Trainings immer besser herauskristallisiert.
Kinder ( 6 – 10 Jahre )
Über Rollenspiele lernen Kinder im Wing Chun, sich in bedrohlichen Situationen richtig zu verhalten und entwickeln so ein gesundes Selbstbewusstsein. Sie erlernen die erste Form des Wing Chun auf kindgerechte Art und können sich damit im Ernstfall effektiv verteidigen.
Sie lernen auch, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und sich durch nichts ablenken zu lassen. Ein weiterer Effekt des Trainings ist die Schulung von Motorik und Sensorik durch die bewusst ausgeführten Bewegungsabläufe. Im Kampfkunstcentrum Dortmund werden darüber hinaus Werte wie Disziplin, Respekt und Zusammenhalt vermittelt. Und eins ist garantiert: eine Menge Spaß und viel Bewegung!
Jugendliche ( 11 – 14 Jahre )
Jugendliche entwickeln durch regelmäßiges Wing Chun Training ein starkes Selbstbewusstsein und lernen selbstsicher aufzutreten – in allen Lebenslagen. Damit erlangen sie die wesentliche Grundlage für ein erfülltes Leben. Denn heutzutage findet Mobbing in der Schule oder am Arbeitsplatz leider immer öfter statt. Je früher Menschen lernen, Ihre Grenzen aufzuzeigen, desto geringer ist die Change, ein Opfer von Mobbingattacken zu werden.
Neben einer effektiven Selbstverteidigung lernen die Jugendlichen auch, den Fokus auf eine Aufgabe zu lenken und äußere Reize auszublenden. Sie bekommen dadurch einen gigantischen Mehrwert – auch fürs spätere Berufsleben.
Krav Maga ist ein modernes, hocheffizientes Selbstverteidigungssystem, das ursprünglich für die israelische Armee entwickelt wurde. Die Techniken sind einfach und extrem wirkungsvoll – dadurch ist Krav Maga besonders schnell erlernbar.
Der wesentliche Unterschied zu anderen Kampfsportarten: beim Krav Maga gibt es weder festgelegte Bewegungsabläufe, noch Wettkampfregeln. Es ist ein reines Selbstverteidigungssystem mit dem Ziel, sich schnell aus einer bedrohlichen Situation befreien zu können.
Ein weiterer Bestandteil des Krav Maga Trainings ist, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und durch bedachtes Verhalten einen Konflikt zu vermeiden (Gewaltprävention und Deeskalation). Das oberste Ziel im Krav Maga ist es, die körperliche und geistige Gesundheit zu schützen.
Effektive Selbstverteidigung, Fitness und Selbstbewusstsein
Durch Krav Maga lernen Sie, Gefahrensituation frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Sie können sich im Ernstfall effektiv selbst verteidigen und bekommen mehr Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein in allen Lebenslagen. Weil Krav Maga auf natürlichen Reflexen unseres Körpers beruht, ist das Nahkampfsystem besonders leicht zu erlernen und funktioniert auch unter hohem Stress.
Im Krav Maga werden verschiedene Szenarien trainiert, die der Realität sehr nahe kommen. Das macht das Training spannend und abwechslungsreich. Ein positiver Nebeneffekt: Ihr gesamter Körper wird beim Krav Maga intensiv trainiert. Dadurch verbessert sich Ihre Kondition und Fitness.
Das israelische Nahkampfsystem ist auch für kleinere, zierliche Menschen gut geeignet, da die Techniken hocheffektiv sind. Somit bietet Krav Maga besonders für Frauen eine effektive Selbstverteidigung und vermittelt selbstsicheres Auftreten in bedrohlichen Situationen.
Krav Maga ist für jedes Alter und jedes Geschlecht geeignet. Die einzige Voraussetzung: eine normale körperliche und psychische Belastbarkeit. Wer beispielsweise traumatische körperliche Übergriffe erlebt hat, muss dies unbedingt vorab Trainer Oliver Heyden mitteilen. Denn das Szenarientraining ist sehr realitätsnah und kann unverarbeitete Traumata verstärken.
Für alle, die Krav Maga lernen wollen, gibt es eine gute Nachricht: Das israelische Selbstverteidigungssystem ist nicht nur äußerst wirkungsvoll in der Anwendung, sondern auch schnell und leicht zu erlernen. Es dauert maximal drei Monate, bis Sie die gelernten Griffe und Techniken anwenden können. Voraussetzung ist, dass Sie regelmäßig zum Training kommen, also zweimal pro Woche.
Die Bewegungen im Krav Maga sind einfach und das hat auch seinen Grund: Bei einem unerwarteten Angriff muss man sich unter hohem Adrenalin effektiv verteidigen können. Dazu braucht es einfach Bewegungsabläufe statt komplexe Verbiegungen.
Das Krav Maga Training im Kampfkunstcentrum Dortmund zeichnet sich durch eine hohe Anzahl an Wiederholungen aus. Es bringt nämlich nichts, eine etliche Techniken zu kennen, sie aber nicht anwenden zu können. Bei Trainer Oliver gilt deshalb das Motto ‚Weniger ist mehr‘. Erst wenn man eine Technik wirklich beherrscht, kann man sie auch in der Praxis erfolgreich anwenden.
Sie wissen bereits, dass Krav Maga ideal geeignet ist, um sich blitzschnell und effektiv zu verteidigen. Aber wie läuft so eine Trainingseinheit ab? Am besten kommen Sie direkt zum kostenlosen Probetraining und probieren es selbst aus.
Das Besondere am Krav Maga Training ist, dass Sie unter professioneller Aufsicht so nah wie möglich an eine reale Gefahrensituation herangeführt werden. Das macht das Training nicht nur besonders intensiv, sondern auch sehr effektiv. Sie lernen Angriffe abzuwehren, die völlig unerwartet kommen.
Das Szenarientraining ist ein fundamentaler Bestandteil im Krav Maga. Dabei werden realitätsnahe Angriffe simuliert, wie beispielsweise Angriffe im Park, im Treppenhaus oder im Aufzug. Sie lernen auch, sich gegen mehrere Angreifer zu verteidigen. Während viele andere Selbstverteidigungssysteme einen hohen Theorieanteil haben, ist Krav Maga sehr praxisbezogen und im Ernstfall wirklich umsetzbar.
1. Bevor das Training losgeht, wird der Körper etwa zehn bis fünfzehn Minuten lang mit Kraft- und Dehnübungen aufgewärmt. Dann folgt eine Atemübung, durch die man runterfährt und voll im Hier und Jetzt ankommt und sich innerlich auf das Krav Maga Training einstellen kann.
2. Jetzt ist das Techniktraining an der Reihe: bei dieser Partnerübung lernt man, eine Technik erfolgreich auszuführen. Hier wird ein Angriff simuliert, den man abblockt und sich mit einem Konterangriff wehrt. Die jeweilige Technik wird etwa dreißig Minuten lang geübt.
Trainer Oliver Heyden schaut sich die Ausführungen der einzelnen Schüler ganz genau an. Er zeigt ihnen zunächst in Zeitlupe, wie sie die Technik optimieren können. Anschließend führt er vor, wie es in der Praxis aussieht. Die Schüler setzen das gelernte Wissen dann um, auch mit gesteigertem Tempo und unerwarteten Reaktionen der Trainingspartner.
4. Ein wichtiger Part im Krav Maga Training ist der sogenannte Stressdrill. Hierbei wird der Körper künstlich unter Stress gesetzt. Auf Kommando werden unterschiedliche Übungen gefordert: Liegestütze, Schlag- und Trittkombinationen, Kniebeuge und weitere.
Kurz bevor das körperliche Limit erreicht ist, werden die zuvor geübten Techniken abgerufen. Sinn des Ganzen ist, diese auch unter hohem Stress ausführen zu können. So können Defizite aufgedeckt und minimiert werden. Diese Übung dauert etwa zwanzig Minuten lang.
5. Das Krav Maga Training endet mit dem Cool Down: hierbei kommen Körper und Geist zur Ruhe und man lässt das Erlebte Revue passieren. Der Körper wird gedehnt und die Muskeln entspannen sich. Ganz zum Schluss verbeugt man sich voreinander, um den gegenseitigen Respekt und die Dankbarkeit für das gemeinsame Training zum Ausdruck zu bringen.
Während des Unterrichts achtet Trainier Oliver Heyden ganz genau darauf, dass niemand verletzt wird. Als zertifizierter Full Instructor hat er zusätzlich eine Ausbildung zum Ersthelfer gemacht, weil ihm das körperliche und seelische Wohlbefinden seiner Schüler sehr am Herzen liegt. Am Ende jeder Unterrichtsstunde versichert er sich, dass es allen gut geht. Zusätzlich schützt spezielle Kleidung vor Verletzungen.
Der Begriff Krav Maga ist hebräisch und bedeutet übersetzt Kontaktkampf. Der slowakische Boxer Imrich Lichtenfeld (* 1910 in Budapest – † 1998 in Israel) gilt als Begründer des israelischen Selbstverteidigungssystems.
Imrich Lichtenfeld war bekannt für seine kämpferischen Fähigkeiten als Boxer und Ringer. Er gewann in den 1920er und 1930er Jahren etliche nationale und internationale Wettkämpfe und galt als einer der besten Ringer Europas.
Sein Können hatte Imrich Lichtenfeld unter anderem seinem Vater Samuel zu verdanken: Der Polizist unterrichtete seinen Junior vielfältig in der Selbstverteidigung und brachte ihm die Kampfkunst Jiu-Jitsu bei.
Als gegen Ende der 1930er Jahre die Anfeindungen gegen Juden immer mehr zunahmen, schloss sich Lichtenfeld mit anderen Juden zusammen und gründete eine Schutztruppe für die die jüdische Bevölkerung.
Um sie erfolgreich vor antisemitischen Übergriffen zu schützen, entwickelte er ein einzigartiges Nahkampfsystem, das nur ein Ziel hatte: maximale Wirkung in ernsthaften Bedrohungssituationen. So entstand Krav Maga.
Im Jahr 1940 wanderte er nach Palästina aus und änderte seinen Nachnamen in die hebräische Variante Sde-Or. Er schloss sich einer Untergrundorganisation namens Hagana an und unterrichtete die Kämpfer im Schwimmen sowie im Nahkampf mit Messern. Mit der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 erfolgt der Höhepunkt im Leben von Imrich Lichtenfeld: er wird Nahkampfausbilder der israelischen Armee (IDF). Lichtenfeld ist etwa 20 Jahre für die IDF tätig und verfeinert in dieser Zeit seine Krav Maga Lehren immer weiter.
Krav Maga im zivilen Bereich
Wer heutzutage Krav Maga lernen will, bekommt natürlich nicht dasselbe beigebracht wie die israelische Armee. Denn so wie das Militär Krav Maga erlernt hat, ist es für den zivilen Sektor nicht zugelassen: hier war oberstes Ziel, den Gegner schnellstmöglich zu entwaffnen und zu töten. Auch heute noch wird Krav Maga Polizisten und dem Militär beigebracht.
Beim Krav Maga lernen Sie, sich in Gefahrensituationen schnellstmöglich effektiv zu verteidigen. Dabei ist es auch erlaubt, Alltagsgegenstände als Waffe einzusetzen.
Krav Maga zielt darauf ab, sich im Alltag blitzschnell effektiv verteidigen zu können – mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Die Techniken sind hochagressiv und gefährlich: harte, schnelle Tritte und Schläge zwischen die Beine oder gegen den Kopf sind beim Krav Maga ganz selbstverständlich. Genau das macht das israelische Nahkampfsystem hocheffektiv und praxistauglich – selbst für kleine und zierliche Menschen.
Beispiele für Abwehrtechniken im Krav Maga:
Die Krav Maga Techniken sind einfach auszuführen und beruhen auf natürlichen Reflexen. Dadurch sind sie auch in Extremsituationen und unter hohem psychischen Druck anwendbar und leicht zu merken.
Eine weitere Besonderheit im Krav Maga ist, das Abwehr und Angriff meist zeitgleich stattfinden. Durch den Überraschungseffekt hat der Gegner kaum eine Chance, erneut anzugreifen.
Im Krav Maga werden Alltagsgegenstände wie Regenschirme, Taschenlampen oder Tassen als Waffen genutzt, um sich erfolgreich gegen Angreifer zu wehren. Die Gegenstände werden eingeteilt in:
Regenschirme, Zeitung, Tennisschläger, Besenstiele, Äste usw.
Hiermit kann der Gegner aus sicherer Distanz bekämpft oder seine Angriffe abgeblockt werden.
Stühle, Mülleimerdeckel, Taschen, Polster, Koffer usw. (Alles, was eine große Oberfläche hat und robust ist)
Diese Objekte schützen vor Schlägen oder Tritten. Sie sind nicht dafür gedacht, den Gegner zu verletzen.
Lineal, Messer, Löffel, Stifte usw.
Messerartige, scharfe Gegenstände werden auf mittlerer Distanz eingesetzt, um den Gegner an freiliegenden Körperstellen zu verletzen (z.B. Arme, Handgelenke, Hände, Nacken und Beine). Typische Techniken sind Stiche und schneidende Bewegungen.
Tasse, Trinkglas, Steine, Handy, Schlüsselbund usw.
Diese massiven Gegenständen werden als Schlagwerkzeug gegen den Kopf oder andere empfindliche Körperstellen eingesetzt.
Kleine Objekte:
Schlüssel, Feuerzeuge, kleine Plastikdosen, Notizbücher, Taschenlampen usw.
Solche kleinen Alltagsgegenstände eignen sich ideal, um den Angreifer abzulenken, indem man ihn beispielsweise damit abwirft. Mit einer Taschenlampe kann er kurzzeitig geblendet werden.
(Heißes) Wasser, Tee, Kaffee, Deodorant, Parfum, usw.
Flüssigkeiten oder heiße Getränke setzen den Angreifer für einen Moment außer Gefecht, wenn sie ihm übergeschüttet werden. Mit Spray in den Augen wird die Sicht des Gegners benebelt und er kann kurzzeitig nichts sehen. Solche Momente eignen sich ideal, um die Flucht zu ergreifen.
Hundeleinen, Gürtel, Gummischläuche, Plastikketten, Seile usw.
Solche seilartigen Gegenstände können von Anfängern als Peitsche benutzt werden. Fortgeschrittene benutzen sie als Schlagwerk gegen Kopf, Nacken, Schlüsselbein, Knie oder Rippen. Profis verwenden die seilartigen Objekte zusätzlich als Fessel oder um die Gegner festzusetzen.
Die Gewaltprävention ist ebenfalls Teil des Krav Maga Unterrichts. Hier geht es darum – wie der Name schon sagt – gewalttätige Auseinandersetzungen zu vermeiden. Und genau das wird im Krav Maga geschult:
Sie lernen, bedrohliche Situationen rechtzeitig zu erkennen und sich in diesem Moment so zu verhalten, dass es gar nicht erst zum Kampf kommt.
Krav Maga selbst sollte nur dann angewendet werden, wenn alle vorherigen Schutzmaßnahmen versagen.
„Ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener Kampf“
Deeskalation ist ein essentieller Bestandteil im Krav Maga Training. Dabei geht es darum, sich in einer hochgeschaukelten Situation so zu verhalten, dass eine Eskalation vermieden wird. Dieser Zeitpunkt wird im Krav Maga auch als Pre-Conflict-Phase (Vorkonfliktphase) bezeichnet. Unterschieden wird generell zwischen verbaler, paraverbaler und nonverbaler Deeskalation.
Die innere Haltung spielt eine entscheidende Rolle bei der Deeskalation. Denn wer selbstsicher auftritt, strahlt das auch aus. Der potentielle Angreifer spürt, dass er sich lieber nicht mit Ihnen anlegen sollte. Natürlich sollten Sie aber auch wirklich verteidigen können, falls es doch zum Kampf kommt. Genau das lernen Sie im Krav Maga.
Bei der verbalen Deeskalation geht es um das, was man tatsächlich zum potentiellen Angreifer sagt. Werden Sie beispielsweise auf offener Straße oder in der Bahn angepöbelt, ist es nicht sinnvoll, ebenfalls zu beleidigen oder zu drohen. Indem Sie ruhig bleiben und langsam sprechen, verhalten Sie sich auf verbaler Ebene deeskalierend.
„Man kann nicht nicht kommunizieren“, lautet die wohl bekannteste Kommunikationsregel, die Paul Watzlawick einst definiert hat. Denn Körpersprache oder Mimik können sehr viel über den Gemütszustand aussagen – auch ohne Worte.
Für die Deeskalation im Krav Maga ist es deshalb wichtig, die richtigen Signale zu senden. Beispielsweise sollte der Blickkontakt zum Gegner gehalten werden, ohne zu starren (kann bedrohlich wirken).
Außerdem ist es sinnvoll, eine entspannte Körperhaltung einzunehmen. Warum? Es ist psychologisch erwiesen, dass wir die Körpersprache unseres Gesprächspartners unbewusst übernehmen. Der potentielle Angreifer wird also – völlig unbewusst – mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls eine entspannte Haltung einnehmen.
Hektische Bewegungen oder angespannte Gesichtszüge sollten unbedingt vermieden werden, denn sie können bedrohlich wirken. Zudem ist es wichtig, eine gewisse körperliche Distanz zum potentiellen Angreifer zu wahren. Der Richtwert für den Abstand beträgt eine Armlänge.
Hiermit geht es darum, WIE etwas gesagt wird. Der Ton spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie sich der Konflikt entwickelt. So können Lautstärke, Sprachrhythmus, Sprachtempo und Tonhöhe entweder eskalierend oder deeskalierend wirken. So kann eine ruhige, leise Stimme auf den potentiellen Angreifer entspannend wirken, wohingegen lautes Anschreien eher aufwühlt.
Kinder ( 6 – 10 Jahre )
Krav Maga für Kinder unterscheidet sich erheblich vom Erwachsenenunterricht. Es geht hier vor allem um die Stärkung der Persönlichkeit, um den Kleinen einen positiven Weg ins Jugend- und Erwachsenenalter zu ebnen. Die Kinder gehen aus dem Krav Maga Training mit einem gestärkten Selbstbewusstsein hervor. Sie lernen, Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen und sich effektiv daraus zu befreien.
Darüber hinaus werden die Kinder spielerisch in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung gefördert. Durch Partnerübungen verbessern sich ihre motorischen und sensorischen Fähigkeiten. Die Kinder können Gefahrensituationen schnell einordnen und entsprechend reagieren.
Sie lernen selbstsicheres Auftreten, was sich positiv auf die Gesamtentwicklung der Persönlichkeit auswirken kann. Weil im Kampfkunstcentrum Dortmund verschiedene Nationalitäten zusammenkommen, wird auch das soziale Miteinander gestärkt.
Jugendliche ( 11 – 14 Jahre )
Jugendlichen wird heutzutage viel abverlangt: sie sollen gute Noten nach Hause bringen, sich normal benehmen und keinen Ärger machen. Und das, obwohl die Hormone verrücktspielen und der Körper sich verändert. Im Krav Maga können sich Jugendliche im geschützten Rahmen so richtig auspowern und angestaute Aggressionen abbauen.
Die Jugendlichen lernen „NEIN“ zu sagen und die eigene Grenze festzulegen. Auch Themen wie Mobbing, die Gefahren von Alkohol und Drogen werden im Unterricht besprochen. Die Heranwachsenden lernen, sich in bedrohlichen Situationen deeskalierend zu verhaltend.
Das Szenarientraining ist fester Bestandteil des Unterrichts. Die Jugendlichen lernen, sich in realitätsnahen Gefahrensituationen effektiv zu verteidigen und in brenzligen Situationen die Nerven zu behalten. Somit ist Krav Maga eine wertvolle Lebensschule für die angehenden Erwachsenen, die durch nichts zu ersetzen ist.
Es ist Nacht und Sie gehen alleine im Dunkeln durch einen verlassenen Park. Plötzlich hören Sie hinter sich Schritte. Sie drehen sich um und sehen eine dunkle, große Gestalt hinter sich. Ihr Puls rast, Sie haben Angst. „Gegen so einen großen Mann habe ich keine Chance“, denkt es in Ihnen.
So weit muss es nicht kommen!
Im Kampfkunstcentrum Dortmund lernen Sie:
In vielen Köpfen herrscht bei dem Wort Selbstverteidigung direkt ein Klischee im Kopf: schwitzende Männer, die sich prügeln und versuchen, sich gegenseitig zu Boden zu drücken. Nicht gerade ein einladender Gedanke für Frauen, die Selbstverteidigung erlernen möchten.
Selbstverteidigung zielt nicht aufs Kämpfen ab, sondern darauf, dass es gar nicht erst zum Kampf kommt. Denn effektive Selbstverteidigung beginnt bereits im Kopf: mit einer starken inneren Haltung und der richtigen Körpersprache.
Im Kampfkunstcentrum Dortmund lernen Sie deshalb nicht einfach nur Selbstverteidigungstechniken. Denn die beste Technik bringt nichts, wenn Sie im Ernstfall vor Schock wie gelähmt sind und sich nicht bewegen können. Stattdessen erlangen Sie das Fundament einer effektiven Verteidigung: ein gesundes Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, bedrohliche Situationen zu erkennen und zu vermeiden.
Darüber hinaus lernen Sie unter der professionellen Anleitung von Trainer Oliver Heyden, sich im Ernstfall schnell und effektiv zu verteidigen. Die Techniken sind schnell erlernbar, leicht zu merken und auch unter hohem Stress anwendbar. Mögliche Hemmungen vor Gewaltanwendung werden überwunden.
Aus regelmäßigem Training gehen Sie mit einem starken Selbstvertrauen hervor und lernen, sich in brenzligen Situationen selbst zu behaupten und durchzusetzen. Sie erhalten einen Wert, der weit über körperliche Fähigkeiten hinausgeht: eine starke Persönlichkeit und selbstsicheres Auftreten in allen Lebenslagen. Davon profitieren Sie auch im Alltag, beispielsweise auf Arbeit im Umgang mit Kollegen oder in der Kindeserziehung.
Wenn Sie Selbstverteidigung lernen wollen, sind Sie im Kampfkunstcentrum Dortmund richtig aufgehoben. Sowohl Wing Chun als auch Krav Maga eignen sich ideal zur Selbstverteidigung für Frauen. Beide Systeme wurden entwickelt, um sich schnell und effektiv gegen körperlich überlegene Menschen verteidigen zu können. Doch wo liegen die Unterschiede?
Kommen Sie besten einfach zum unverbindlichen Probetraining und finden Sie selbst heraus, welches System besser zu Ihren Bedürfnisse und Zielen passt. Trainer Oliver Heyden unterstützt Sie dabei, die richtige Wahl zu treffen.
Selbstverteidigung für Frauen‘ – bedeutet das, dass Frauen mit Frauen trainieren?
Nein, im Kampfkunstcentrum Dortmund gibt es nur gemischte Gruppen. Wer Selbstverteidigung lernen will, ist in einer reinen Frauengruppe falsch aufgehoben. Zwar ist die Vorstellung, sich gegen einen Mann verteidigen zu müssen, für viele beängstigend. Doch genau diese Situation kommt der Realität am nächsten.
Selbstverteidigung zu lernen und zu beherrschen bedeutet auch, sich seinen Ängsten zu stellen und diese zu überwinden. Denn erst wenn Sie Ihren größten Gegner überwältigt haben, nämlich SICH SELBST, erst dann können Sie sich auch einem anderen Gegner stellen. Wer generell Angst vor Männern oder körperlichen Übergriffen hat, der strahlt das auch aus und wird so automatisch zum Opfer.
Wer denkt, in einer reinen Frauengruppe dieselben Effekte erzielen zu können, irrt sich. Sie müssen robust sein, wenn ein großer Mann vor Ihnen steht und Sie anschreit. Erst dann sind Sie gut gerüstet für den Ernstfall. Sie strahlen Selbstsicherheit und Stärke aus und ein potentieller Täter erkennt aus großer Entfernung, dass er sich lieber nicht mit Ihnen anlegen sollte. Selbst wenn Ihre Statur eher zierlich ist.
Für ein effektives Selbstverteidigungstraining ist es essentiell, den Trainingspartner häufig zu wechseln. Angriffe können nämlich so individuell sein wie der Mensch selbst: Bewegungen und die aufgebrachte Kraft sind bei jedem Menschen anders. Je öfter Sie den Trainingspartner wechseln, desto anpassungsfähiger werden Sie.
Hallo, ich bin Oliver Heyden, Kampfkunsttrainer für Wing Chun und Krav Maga mit über 25 Jahren Erfahrung. Bei mir lernen Sie selbstsicheres Auftreten in allen Lebenslagen und effektive Verteidigung in bedrohlichen Situationen.
In meinem Unterricht lehre und lebe ich Werte wie Respekt, Zusammenhalt und Vertrauen. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre, in der Sie abschalten und alltäglichen Stress abbauen können. Sie entwickeln ein gesundes Selbstwertgefühl und gehen aus regelmäßigem Training mit einer gestärkten Persönlichkeit hervor.
„Kampfkunst ist mehr als nur kämpfen“
Für mich steht der Mensch an sich beim Training an erster Stelle. Zu sehen, wie sich jeder Einzelne durch meinen Unterricht weiterentwickelt, ist für mich mehr wert als alles Geld der Welt. Es gibt für mich nichts Schöneres als die zufriedenen, dankbaren Gesichter nach jedem Training. Dann weiß ich: Ich habe alles richtig gemacht!
Als Ausbilder gebe ich nicht nur Tipps zum Training, sondern kümmere mich auf ganzheitlicher Ebene um meine Schüler. Das bedeutet, dass ich auch für emotionale Themen und Belange immer ein offenes Ohr habe.
Die wertvollste Qualifikation, über die ich aus meiner Sicht verfüge, ist meine jahrelange Erfahrung: mehr als 25 Jahre sind es mittlerweile. In dieser Zeit habe ich etliche Kampfsportarten und Kampfkünste ausprobiert. Warum?
Ich wollte mir ein eigenes Urteil bilden, welche Techniken im Ernstfall wirklich funktionieren. Dabei haben sich Wing Chun und Krav Maga bewiesen, denn die Systeme sind an keine Regeln gebunden. Ein wichtiges Kriterium, denn im Ernstfall gibt es ja auch keine Regeln. Hier geht es nur darum, sich effektiv zu verteidigen. Und das klappt mit den Techniken aus dem Krav Maga und Wing Chun richtig gut!
Ich betreibe die beiden Nahkampfsysteme mit Herzblut und Leidenschaft. Mein größter Antrieb ist es, Menschen innerlich zu stärken, sodass Sie selbstbewusst durchs Leben gehen können. Denn wer innere Stärke ausstrahlt, wird in der Regel auch nicht zum Opfer – ob beruflich oder privat. Falls Sie dennoch in eine brenzlige Situation geraten, können Sie sich selbst behaupten und effektiv verteidigen.
Ich schätze sehr, dass in meinem Training verschiedene Altersklassen zusammenkommen. So lernen Jung und Alt auf ganz natürliche Weise voneinander. Die älteren Menschen leben beispielsweise Werte wie Disziplin, Respekt, Loyalität und verantwortungsbewusstes Handeln.
Die jüngere Generation wiederrum beschäftigt sich zunehmend mit Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, ausgewogener Ernährung und einem gesunden Lebensstil. So ergänzen sich die Generationen ideal und jeder kann voneinander profitieren und lernen.
Kampfkunst ist weit mehr als nur Kämpfen: sie verbindet Menschen miteinander und schafft Raum für das Wesentliche. Mein Unterricht zeichnet sich aus durch Fitness, Spaß, Bewegung und einer familiären Atmosphäre, in der Freundschaften entstehen.
Ich passe mein Training so gut wie möglich an die Entwicklungsstufe meiner Schüler an und achte darauf, jeden individuell in seinen Stärken zu fördern. Ich trainiere immer selbst mit und erteile nicht nur Befehle, so wie es bei vielen anderen Schulen der Fall ist. Ich sorge dafür, dass jeder meiner Schüler ans Ziel kommt – der eine früher, der andere später. Aber JEDER kommt dahin.
Meine Auszeichnungen auf einen Blick
*Krav Maga Study Group Leader
*Krav Maga Full Instructor
*Krav Maga Kids Instructor
*Krav Maga Knife Defence Instructor
*Krav Maga Stick Instructor
*Krav Maga Stellvertretender Landestrainer NRW
*Wing Chun „Distinguished Instructor of Year 2018“
*Wing Chun Master (6. Dan; Sifu für Kinder, Jugendliche und Erwachsene)
Weiterbildungen 2020 für Prävention und Wellness
*Breuss – Massage
*Fußreflexzonen – Massage
*Gua Sha Massage
*Hot Stone Massage
*Klassische Ganzkörpermassage
*Shiatsu – Massage
Weiterbildungen 2021 für Prävention und Fitness
*Fitness – Führerschein
*Geprüfter Fitnesstrainer inkl. Fitnesstrainer – Lizenzen A und B
*Personal – Trainer – Lizenz ( medical fitness )
*Ausbildung zum Infektionsschutzhelfer in Unternehmen und Organisationen
*Einweisung zum Corona – POC – Testverfahren inkl. Durchführung der Testverfahren.
( Nasopharyngialabstrich, Pharyngialabstrich, Nasenfrontabstrich ), Schriftlich und Praktisch
*Start Januar 2022 Masterclass Ausbildung GE Ving Tsun
Die Kunst zu kämpfen wurde mir quasi in die Wiege gelegt, denn mein Onkel war Vize-Landesmeister im Karate. Er hat mich regelmäßig mit zu Wettkämpfen mitgenommen und ich durfte ihn zum Training begleiten. Das hat mich als kleiner Junge ganz schön fasziniert und ich habe mir geschworen: „Wenn ich groß bin, möchte ich auch so stark sein!“
Meine Eltern waren von meiner Begeisterung für Kampfsport gar nicht begeistert, wodurch der Reiz für mich umso größer war! Ich begann, heimlich mit meinem besten Freund im Keller Taek Won Do zu trainieren. Der Hype um Kung Fu Filme aus Amerika tat sein Übriges. Ich fühlte mich schon nach wenigen Wochen selbstsicherer, denn ich wusste, dass ich mich bei einem Angriff wehren kann. Mein gestärktes Selbstbewusstsein machte sich auch in der Schule positiv bemerkbar: ich meldete mich öfter und niemand traute sich mehr, einen dummen Spruch über mich abzulassen.
Unsere Gesellschaft scheint durch die digitale Welt immer schnelllebiger zu werden. Jeder ist ständig erreichbar und es fällt zunehmend schwerer, bei sich zu bleiben oder einer Aufgabe, die man gerade macht. Durch Whatsapp und Co. scheint die echte Kommunikation auf der Strecke zu bleiben. Eine Entwicklung, die mich sehr schockiert und traurig macht.
Die Kampfkunst wirkt wie ein natürliches Heilmittel zu diesem Trend: sie vermittelt längst vergesse Werte wie Zusammenhalt, Respekt und Vertrauen. Insbesondere durch Wing Chun nehme ich eine nachhaltige Veränderung in meinem Leben wahr: Ich setze mich nicht mehr so stark unter Druck und fühle mich allgemein ausgeglichener und entspannter.
Ich habe gelernt, mich auf das zu konzentrieren, was ich in dem jeweiligen Moment gerade tue und lasse mich nicht mehr so leicht ablenken. Meine Prioritäten haben sich verändert und ich schaue nicht mehr laufend aufs Handy, sondern nur zu bestimmten Zeiten am Tag.
Ich erinnere mich gerne zurück an mein erstes Kindertraining in der Schule von Großmeister Dirk Eiringhaus in Duisburg: nach dem Unterricht kamen zwei Kinder auf mich zu, umarmten mich und sagen „Danke Olli, ich hab dich lieb!“ Das war ein unbeschreibliches Gefühl.
Termine werden nur von uns vergeben.
Kontakt bitte nur per Mail. Anfragen unter: Probetraining-Kampfkunstcentrum-Dortmund@web.de
Es ist nur eine begrenzte Teilnehmerzahl pro Kurs möglich!
Trainingszeiten:
Montag: 17:15 – 18:00 Uhr — Wing Chun Kids ( ab 6 – 12 Jahre ) noch 5 Plätze frei
Montag: 18:15 – 19:15 Uhr — Wing Chun ( ab 18 Jahre / Erwachsene ) noch 2 Plätze frei
Dienstag: 17:15 – 18:00 Uhr — Krav Maga Kids ( ab 6 – 13 Jahre ) noch 2 Plätze frei
Dienstag: 18:15 – 19:00 Uhr — Krav Maga Teens ( ab 14 – 17 Jahre ) noch 4 Plätze frei
Dienstag: 19:15 – 20:15 Uhr — Krav Maga ( ab 18 Jahre / Erwachsene ) noch 4 Plätze frei
Dienstag: 20:30 – 21:30 Uhr — Krav Maga ( ab 18 Jahre / Erwachsene ) noch 4 Plätze frei
Mittwoch: 17:15 – 18:00 Uhr – Wing Chun Kids ( ab 6 – 12 Jahre ) noch 5 Plätze frei
Mittwoch: 18:15 – 19:15 Uhr — Wing Chun ( ab 18 Jahre / Erwachsene ) noch 2 Plätze frei
Donnerstag: 17:15 – 18:00 Uhr — Krav Maga Kids ( ab 6 – 13 Jahre ) noch 2 Plätze frei
Donnerstag: 18:15 – 19:00 Uhr — Krav Maga Teens ( ab 14 – 17 Jahre ) noch 4 Plätze frei
Donnerstag: 19:15 – 20:15 Uhr — Krav Maga ( ab 18 Jahre / Erwachsene ) noch 4 Plätze frei
Donnerstag: 20:30 – 21:30 Uhr — Krav Maga ( ab 18 Jahre / Erwachsene ) noch 4 Plätze frei
Das Training / Probetraining findet in unseren Räumlichkeiten statt.
Kampfkunstcentrum – Dortmund
Sölder Straße 121 ( vor dem Bahnübergang, rechte Seite )
44289 Dortmund
Stand: 02.09.2024